In der Presse ist es um Windows Azure relativ ruhig geworden. Selbst aus dem täglichen Betrieb hört man – bis auf einen Blitzeinschlag in einem Rechenzentrum – kaum etwas. Hinter den Kulissen geht jedoch die Entwicklung erfreulich stetig weiter. >> mehr…
Microsoft senkt Low-End Azure-Preise
Der Preis der kleinsten Recheninstanz “Extra Small Compute” sinkt ab 1. Oktober um 20%. Als viel wichtiger sehe ich jedoch die Tatsache, dass gekauft Rechenzeit (endlich !) frei zwischen allen Instanzgrößen konvertiert werden kann. Eine Small-Instance-Stunde entspricht nun 3 Extra-Small-Instance-Stunden. Bislang waren die für die Entwickler so wichtigen Extra-Small-Instances davon ausgenommen.
Nutzung von Windows Azure Diensten aus Workflows
Auf CodePlex wurde der Workflow Foundation Activity Pack for Windows Azure CTP 1 veröffentlicht. Er beinhaltet Workflow-Acitivities, die die Kommunikation mit Windows Azure BlobStorage, TableStorage und Caching Service vereinfachen.
Number Of Roles per Deployment
Ein Deployment darf jetzt bis zu 25 Roles beinhalten. Damit kann man beispielsweise 25 verschiedene Web-Anwendungen auf einer Machine installieren. Diese sollen sich auch getrennt deployen lassen. Speziell für die Entwicklungsphase oder für eine Serie von kleinen Anwendungen kann dies die Anzahl der benötigten Instanzen drastisch reduzieren.
Toolkit for Social Games
Das Azure Toolkit for Social Games ist in der ersten “Stable Version” veröffentlicht. Technisch werden JSON REST APIs für Real-Time-Communication angeboten. Das Demo-Spiel Tankster ist live zu spielen und basiert auf HTML 5. Das macht schon Spaß …
Office 365
Die Produkte Office, Exchange, Sharepoint oder Lync gibt es in einer Online Version als Office 365. Einzelperson, Freelancer wie auch Unternehmen können damit zentrale Teile ihrer Infrastruktur in die Cloud auslagern. Ein freies eBook Microsoft Office 365: Connect and Collaborate Virtually Anywhere, Anytime hilft den Überblick zu behalten.
Enterprise Library: Azure Autoscaling
Das Enterprise Library (EntLib) Team arbeitet zur Zeit am “Azure Integration Pack”. Für die Umsetzung der Autoscaling-Funktion wurden mehrere mögliche Lösungswege ermittelt. Jetzt kann jeder Entwickler mit entscheiden, welche Alternative bevorzugt wird.
Zur Auswahl stehen:
=> Autoscaling Application Block – reactive rule semantics
=> Autoscaling Windows Azure applications
Preise für Windows Azure AppFabric Caching stehen fest
Der Caching Service hat die Testphase verlassen und steht in produktiver Version zur Verfügung.
• 31,914 € für einen 128-MB-Zwischenspeicher
• 39,006 € für einen 256-MB-Zwischenspeicher
• 53,19 € für einen 512-MB-Zwischenspeicher
• 78,012 € für einen 1-GB-Zwischenspeicher
• 127,656 € für einen 2-GB-Zwischenspeicher
• 230,49 € für einen 4-GB-Zwischenspeicher
Anwendung können in dem Speicher ihre Cache-Daten hinterlegen. Alle Instanzen/Rollen einer Anwendung teilen sich den Cache. Ein offensichtlicher Anwendungsfall ist die Nutzung als ASP.NET OutputCache oder als Speicher für den SessionState für den ein eigener Provider Verfügbar ist. Diese Daten müssen nicht mehr in einer Datenbank gespeichert werden.
Von der Funktionalität her erinnert mich der Cache an ein Shared Memory System. Somit könnte er nicht nur zum Cachen der Daten, sondern auch zum Austausch von Daten zwischen Rollen genutzt werden. Kommunikation über Message Queues oder Datenbanken könnten durch den Cache abgelöst und beschleunigt werden.
Im Gegensatz zum Caching in der Windows AppFabric gibt es für die Azur AppFabric einige Einschränkungen zu beachten.