Dieser Post-Eintrag beschäftigt sich mit den Businesss Connectivtiy Services des SharePoint 2010 im Allgemeinen und beschreibt deren Architektur und Möglichkeiten. Er stellt daher die Grundbegriffe und Möglichkeiten des BCS vor. Dieser Post-Eintrag ist daher als Teil 1 der Serie zum Thema SharePoint Business Connectivity Services zu sehen.
Die Business Connectivity Services im SharePoint 2010 sind der Nachfolger des Business Data Catalogs (BDC) im MOSS 2007. Sie sind ein Set an Diensten und Features, die eine Anbindung von Fremdsystemen und deren Daten an den SharePoint Server 2010 ermöglichen. Mit Hilfe der BCS ist folglich möglich externe Systeme an den SharePoint anzubinden und diese als externe Listen anzuzeigen und zu modifizieren.>>> mehr…
Wie der folgende BCS Architektur-Überblick zeigt, können mit Hilfe der BCS out-of-the-Box externe Datenquellen und Services an eine SharePoint 2010 Installation angebunden und darin genutzt werden.
Systeme, die automatisch über den SharePoint Designer 2010 per BCS angebunden werden können, sind beispielsweise, die direkte Verbindung zu einer bestehenden SQL Datenbank, einem bestehenden WCF / Web Service, einer .Net Connectivty Assembly oder die Verbindung zu bestehendem Custom Code (siehe Abbildung). Über eigene Erweiterungen, die dann den Einsatz von Visual Studio erfordern, ist es auch möglich, andere Systeme, wie etwa eine Oracle Datenbank, anzubinden.
Über diesen Mechanismus kann der SharePoint 2010 dann jegliche Datenoperation (CRUD) auf der jeweiligen Datenquelle ausführen. Hierfür stehen folgende BCS Komponenten / ECT Operationen zur Verfügung:
BCS Components
- • Entity Definition:
- – Fields and mappings
- – Operations
- – Associations
- – Actions
- • ECT Operations:
- – Create
- – Read Item
- – Read List
- – Update
- – Delete
Zusammenfassend bieten die Business-Konnektivitätsdienste (Business Connectivity Services) erfahrenen Benutzern, Entwicklern und IT-Experten Funktionen, um folgendes wesentlich einfacher auszuführen:
- Anbinden und Anzeigen externer Daten aus Unternehmensanwendungen und Web 2.0-Diensten in Microsoft SharePoint Foundation 2010, SharePoint Server 2010 und in Rich-Client-Office-Anwendungen.
- Bereitstellen von Office-ähnlichen Verhaltensweisen (z. B. Kontakte, Aufgaben, Termine) und Funktionen für externe Daten und Dienste.
- Vollständige Interaktion mit den Daten einschließlich Rückschreibfunktionen aus Office-Anwendungen und SharePoint Server in die zugrunde liegenden externen Systemdaten und Geschäftsobjekte.
- Offlineverwendung externer Daten und Prozesse.
Auch wenn das Feature im Businessgebrauch sehr nützlich sein kann, so beinhaltet die Nutzung von externen SharePoint Listen leider einige Nachteile, diese sind unter anderem:
- Workflows können nicht mit externen Listen assoziiert werden
- RSS Feeds werden nicht unterstützt, d.h. man kann sich nicht über neue / geänderte Daten informieren
- REST-Protocol wird nicht unterstützt
- LINQ to SharePoint spmetal.exe geht nicht mit externen Listen
- E-Mail Alerts können nicht zum push von Änderungsmitteilungen verwendet werden
- Externe Listen können nicht nach Excel exportiert werden (Feature fehlt)
- Keine Item-Level permissions für Externe Listen
- Keine Versionierung / Versionskontrolle mit BCS Listen
- Keine Item History
- Keine Datenblatt – Ansicht mit BCS Listen
- Keine Bewertungsfunktion und keine Kommentarfunktion
- Keine Managed Metadata / Enterprise Keywords Unterstützung für den Themenbereich Wissensmanagement / Social Networking
Ausblick
Teil 2 der Serie beschäftigt sich mit dem Thema „Anbindung einer externen Datenquelle über die SharePoint 2010 Business Connectivity Services“ und erklärt in einer Schritt für Schritt Anleitung, wie eine externe Datenbank angebunden werden kann.
Links
Weitere Informationen zum Thema BCS befinden sich hier:
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