In einer früheren Flurfunk Artikelserie hatte sich unser Chief eXpert Matthias Strasser mit der Workflowentwicklung für SharePoint 2010 in Visual Studio beschäftigt.
Der heutige Beitrag gibt einen kurzen Einblick in eines der bekanntesten und erfolgreichsten 3rd Party Tools für SharePoint, den Nintex Workflows in der Version 2010.
Allgemein
Nintex Workflows 2010 Versionen
- Workgroup Edition
- Standard Edition
- Enterprise Edition
- Delegierung von Workflow-Aufgaben
- Workflow-Benachrichtigung per E-Mail, Instant Messenger oder SMS
- Geplante und zeitgesteuerte Workflows
- Workflow-Templates für Geschäftsprozesse wie z.B. Urlaubsanträge
- Lazy Approval System: Reaktion auf Workflows ohne Zugriff auf SharePoint Portal und von unterwegs
Einrichtung und Installation
Die Installation von Nintex Workflow 2010 ist einfach und geht problemlos vonstatten. Nachdem diese erfolgreich abgeschlossen ist, findet sich in der SharePoint Zentraladministration ein neuer Punkt namens “Nintex Workflow Management” unter welchem die komplette Konfiguration des Tools durchgeführt werden muss.
Hier muss zuallererst der Lizenzschlüssel importiert werden, der das Produkt freischaltet. Danach werden die notwendigen SharePoint Datenbanken erstellt, bevor Nintex Workflow 2010 benutzt werden kann. Außerdem ist die Angabe der SharePoint Web Application nötig.
Der folgende Screenshot zeigt die möglichen Konfigurationseinstellungen.
Im SharePoint Portal findet sich nach erfolgter Konfiguration unter den Website-Einstellungen ein neuer Eintrag “Nintex Workflow”. Hier können mit der entsprechenden Berechtigung weitere Konfigurationseinstellungen, wie z.B. die “LazyApproval settings” getätigt oder Benachrichtigungstemplates erstellt werden. Der folgende Screenshot zeigt hierbei die möglichen Optionen.
Die eigentlichen Workflows werden auch aus dem SharePoint Menü heraus designed. Wie im Beitrag an anderer Stelle schon angesprochen, integriert sich Nintex Workflow 2010 komplett in die gewohnte Microsoft SharePoint 2010 Umgebung. Der Anwender findet im “Site Actions”-Untermenü einen neuen “Nintex Workflow 2010”-Eintrag. Unter diesem ist es möglich, einen neuen Workflow zu starten oder ein Workflow Template anzulegen.
Workflowerstellung und -ausführung
Sobald ein neuer Workflow gestartet wird, öffnet sich ein neues Browserfenster, in welchem die einzelnen Workflowschritte und –tasks angelegt werden. Die möglichen Workflowaktionen sind hierbei in Kategorien nach ihrem Anwendungsgebiet unterteilt.
Die folgende Grafik zeigt einen einfachen (noch unkonfigurierten) Workflow zur Anlage eines Active Directory Users inkl. Gruppenzuordnung und Mailbenachrichtigung.
Fazit
Nintex Workflow 2010 wurde im Vergleich zu Nintex Workflow 2007 nochmals verbessert und ist eine sehr interessante Erweiterung des Microsoft SharePoint 2010, falls man nicht über die Entwicklungsressourcen für komplexere Workflows verfügt und der Microsoft SharePoint Designer 2010 nicht mehr ausreichend ist.
Durch die vollständige Integration in die SharePoint 2010 Umgebung wird es den Benutzern leicht gemacht, mit der Erstellung von Workflows zu starten und die bereits mitgelieferten Aktionen decken einen großen Teil der alltäglichen Anforderungen ab.
Die Möglichkeiten mit Nintex sind im Gegensatz zum SharePoint Designer ungleich größer. Dies hat natürlich auch seinen Preis und so ist die Enterprise Version von Nintex Workflow 2010 mit ca. 14.000 Euro nicht günstig. Wer aber viel mit Workflows arbeitet, jedoch nicht über interne oder externe Entwickler verfügt, sollte sich einmal mit dem Thema Nintex und deren Produkten auseinandersetzen.
Mit Nintex Live existiert nun auch eine Erweiterung mit der man SharePoint an cloud-basierte Dienste (z.B. Google, Twitter, Facebook etc.) anbinden kann. Den Zugang hierfür erhält man mit einer gültigen Nintex Workflow Software Assurance.
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