Nintex Forms 2010 für SharePoint 2010

9. Januar 2012
In einem vorhergehenden Flurfunk-Beitrag hatte ich die Nintex Workflows 2010 für SharePoint 2010 vorgestellt. Heute möchte ich gerne das neueste Tool aus dem Hause Nintex für SharePoint 2010 kurz beleuchten – Nintex Forms 2010.
Was ist Nintex Forms 2010?
Wie auch die Nintex Workflows ist Nintex Forms ein Web-basierter Designer, mit dem innerhalb der SharePoint Umgebung Formulare erstellt werden können. Hierbei bindet sich das Tool vollständig in die Ribbon-UI des SharePoint Servers ein und muss nach der Installation lediglich noch für die Nutzung freigeschaltet werden. Dazu aber später mehr.
Im Gegensatz zu beispielsweise dem Microsoft InfoPath Designer, ist keine lokale Installation eines Designer-Tools nötig und die Benutzer können die Formulare in ihrer gewohnten Umgebung mittels Drag-And-Drop erstellen. Hierzu wählt der Benutzer einfach die entsprechende Liste aus und selektiert in der dazugehörigen Ribbon-Bar den neuen Punkt Nintex Forms.
Die Nintex Forms 2010 liefern außerdem Layout-Vorlagen für verschiedene Umgebungen, wie z.B. mobile Endgeräte (Windows Phone 7, Android, iPhone / iPad) oder auch Desktoprechner mit. Diese liegen dann gleich in der jeweils korrekten Auflösung vor. Per Drag-And-Drop können die verschiedenen Controls dann einfach in das Formular gezogen wird. Der folgende Screenshot zeigt ein Windows Phone 7-Formular Template, im linken Menü sind die verschiedenen Controls sichtbar.
Nintex Forms 2010
Nintex Forms 2010 unterstützt sowohl Formulare, für die eine Authentifizierung vorgesehen ist, als auch Formulare ohne Authentifizierung. Wenn Nintex Live genutzt wird, können Formulare zusätzlich auch in der Cloud veröffentlicht und so auch ohne Anbindung an ein Firmennetzwerk verfügbar gemacht werden. Darüberhinaus lässt sich Nintex Forms mit den Nintex Workflows kombinieren und auf diese Weise können Workflows zu “richtigen” Applikationen transformiert werden. Die benötigten Formulare für die Nintex Workflows werden hierbei dann automatisch erstellt und so ist dann auch Nutzung von Workflow-Variablen als Formulardaten möglich.

Einrichtung und Installation
Die Installation von Nintex Forms 2010 ist ebenso wie bei den Nintex Workflows einfach und geht problemlos vonstatten. Auch hier finden wir danach in der Zentraladministration einen neuen Punkt namens “Nintex Forms Management”. Analog zu den Nintex Workflows findet hier die Konfiguration statt. Zuerst wird der Lizenzschlüssel importiert, dann werden dann die benötigten Datenbanken erstellt. Dieser Prozess ist der Einrichtung der Nintex Workflows 2010 sehr ähnlich.
Der Screenshot zeigt die verschiedenen Einstellmöglichkeiten: SharePoint 2010
Nach der erfolgreichen Konfiguration in der Zentraladministration müssen die Nintex Forms Features dann noch für die Site-Collection freigeschaltet werden, bevor sie benutzt werden können.
Der Screenshot zeigt die verschiedenen Features, die aktiviert werden können:
Nintex Forms 2010
Nachdem dies erledigt ist, können die Nintex Forms 2010 in der oben beschriebenen Weise genutzt werden.
Fazit
Wie schon bei den Nintex Workflows 2010 ist auch bei den Nintex Forms eine intuitivere und einfachere Bedienung möglich, als es bei den Microsoft On-Board-Tools, in diesem Fall dem InfoPath Designer, möglich ist. Hinzu kommt auch hier die vollständige Integration in die SharePoint Umgebung, die zusätzliche, lokal installierte Tools überflüssig macht. Ein weiterer besonders interessanter Punkt ist natürlich auch die mögliche Kombination mit den weiteren Nintex-Produkten, wie beispielsweise Nintex Workflows 2010.
Links