Letztens da erging es mir ähnlich. Da überkam mich das Gefühl nicht ernst genommen zu werden als ich den Begriff Kinect in den Mund nahm. Ein leicht verschmitztes Lächeln zeichnete sich im Gesicht meines Gegenübers ab und eine Frage füllte lautlos aber doch einnehmend den Raum. Kinect und Business, das passt doch nicht zusammen, oder?
Zugegeben, dass Kind in mir lebt noch und als selbstverstandener Digital Native fragt man sich halt nach den Monaten der Euphorie, in denen man wild zappelnd vor dem Flatscreen im Wohnzimmer weilte, was da sonst noch alles möglich ist. Mit welchen Anwendungen kann man sich noch lächerlich machen, wenn die Nachbarn von gegenüber mal wieder ins heimische Wohnzimmer blicken?
Zumindest Microsoft hat hier in einer offiziellen Werbebotschaft die ein oder andere Idee parat:
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Eines ist klar, die Zahlen für Kinect Respektive die Entertainmentsparte von Microsoft stellen mittlerweile mit 4,25 Mrd USD im letzten Quartal einen respektablen Anteil am Gesamtumsatz des Riesen aus Redmond dar.
Das Potential ist somit gegeben und der Wunsch die Kinect im Businessmarkt zu etablieren auch. Das kombiniert mit der Tatsache das Innovationen durch Contests wie dem Kinect Accelerator 2012 oder gar durch Projekte von Microsoft Research wie z.B. dem Holodesk gefördert werden, zeigt die Wichtigkeit und in welche Richtung es gehen kann.
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Die Zukunft läßt also einiges erwarten, gerade auch weil in Kürze beim erscheinenden Kinect SDK 1.5 das Zusammenspiel mit dem PC forciert wird.
Sie sehen dass nicht so? Hand auf’s Herz, haben Sie sich vor 15 Jahren mit einem Motorola ‚Knochen‘ jemals vorstellen können über das gleiche Gerät Onlinebanking betreiben zu können oder es gar als vollständiges Navigationsgerät zu nutzen? Sicher nicht, oder?
In den folgenden Wochen bzw. Monaten werde ich das ‚Spielzeug‘ Kinect in einer Reihe von Artikeln aufbohren. Ich werde anreißen wie der Sensor arbeitet, wie man dafür entwickelt, welche Möglichkeiten man hat und dabei immer mal wieder schauen was sich in Sachen Forschung und Markt tut.
Denn in einem bin ich mir sicher, Gesten und Sprachkontrolle werden unser Arbeitsumfeld nachhaltig verändern wenn auch die bewährten Geräte nach wie vor Anwendung finden. Vielleicht passiert dies nicht heute, morgen oder gar übermorgen, aber im Umfeld der IT ist eines sicher und das ist der stetige und mitunter schnelle Wandel.
Und auch hier werden wieder neue Buzzwords Einzug halten, dann ’swipen‘ wir mitunter in verstaubten Meetingräumen ganz ohne Tablet durch die neusten Umsatzzahlen, dann ‚voicen‘ wir uns vielleicht durch die neusten Aktienkurse oder eine nette Stimme macht uns darauf aufmerksam dass wir ergonomisch gesehen mal wieder wie ein Schluck Wasser in der Kurve vor dem Rechner sitzen.
Meiner Meinung nach wird es in jedem Fall spannend.
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