JavaScript und “Guter Stil”?

21. Mai 2012

StyleCop entwickelt sich (glücklicherweise) immer mehr zum Standard-Tool, wenn es um Coding-Style in C# geht. Doch heutige Applikationen bestehen nicht mehr nur aus einer Sprache: im Web-Bereich gab es immer schon eine Teilung in JavaScript, CSS und HTML als "Quell-Code" einer Anwendung; auf dem Desktop wird mit Windows 8 ebenfalls JavaScript eine Rolle spielen. Wie geht man nun mit den immer größer werdenden Code-Bereichen in JavaScript um?

JavaScript ist Applikations-Quellcode und hat damit auch die gleichen Aufgaben und "Probleme" wie C#-Quellcode. An JavaScript niedrigere Qualitätsanforderungen zu stellen, als an C#-Quellcode lässt sich unter dieser Annahme schlecht rechtfertigen. Leider gibt es zur Gestaltung des Quellcodes in JavaScript mindestens genau so viele Meinungen, wie es Menschen gibt, die JavaScript-Quellcode schreiben.

Ein recht interessanter Artikel dazu findet sich unter http://addyosmani.com/blog/javascript-style-guides-and-beautifiers/, wobei ich nicht nur die genannten Style-Guides, sondern vor allem auch die Kommentare interessant finde – Coding-Style kann sehr emotional diskutiert werden.

Eine Auswahl an Style-Guides:

Welcher Style-Guide ist jetzt der richtige? Das lässt sich aktuell noch nicht sagen. Ich mag "Crock’s Code Conventions For JavaScript", da er in einigen Bereichen den Vorschlägen von StyleCop (und damit einem von mir bereits eingesetztem Coding-Style) entspricht. Ein klarer Vorteil für einen der Guides wäre eine Tool-Unterstützung für Visual Studio – die habe ich bisher noch für keinen der Styles gefunden. ReSharper bietet die Möglichkeit, auch für JavaScript Guidelines zu definieren, ist aber kostenpflichtig und kommt wieder mit einem eigenen Set an Konventionen. Es bleibt also die Hoffnung, dass sich ein konsistenter Style durchsetzt und entsprechende Tools diesen in Visual Studio auch erzwingen können. Welchen Coding-Style verwenden Sie?