Meine Masterarbeit im Bereich „Enterprise Mobility“ habe ich 2020 bei der SDX AG geschrieben. Inhaltlich ging es um die Untersuchung potentieller Basisframeworks, auf denen ein neu zu entwickelndes Enterprise Mobility Framework aufgesetzt werden sollte. Hierbei mussten diese Frameworks bestimmte Kriterien erfüllen.
Genial dabei war, dass ich parallel als Softwareentwickler bei der Realisierung einer attraktiven Business-App unterstützen durfte. Dadurch haben sich in beide Richtungen Knowhow-Synergieeffekte ergeben. Innerhalb des halben Jahres habe ich somit sehr viel praktische Erfahrungen aus einem mobilen Enterprise Projekt sammeln können, die mir durch eine interne Arbeit an der Universität verwehrt geblieben wären.
Aber nun zum eigentlichen Thema der Masterarbeit.
Entwurf und Implementierung eines serverseitigen Enterprise Mobility Frameworks
Mit Blick auf die Digitalisierung vieler Branchen steigt der Bedarf an Software kontinuierlich.
Durch die Vernetzung wird der Bereich der serverseitigen Programmierung immer wichtiger. Der Trend geht weg von direktem Hosting auf Serverhardware hin zu Cloud Computing. Hierbei spielt die Ebene Infrastructure as a Service, also die Virtualisierung von Hardware eine große Rolle. Ebenso auch Platform as a Service, was zusätzlich noch das Betriebssystem abstrahiert. In diesem Kontext ist oft die Skalierbarkeit eines einzelnen Service eine zentrale Anforderung. Idealerweise kann die Skalierung dynamisch erfolgen und eröffnet damit die Möglichkeit der automatisierten Skalierung.
Ein System, das sich dynamisch skalieren lässt, stellt allerdings gewissen Ansprüche an die Software-Architektur. Microservices werden hier oft als Lösung angepriesen, allerdings stellt sich auch hier die Frage nach der Architektur des Gesamtsystems, das durch diese Microservices gebildet wird.
Genau dieser Frage, also wie könnte so eine solche Architektur und damit einhergehend ein Framework aussehen, das sowohl technische als auch fachliche Anforderungen erfüllt, bin ich in meiner Masterarbeit nachgegangen. Der fachliche Kontext „Enterprise Mobility“ ist dabei eigentlich nicht der Hauptfokus, wobei dieser aufgrund der Dynamik der Prozesse und deren langer Laufzeit durchaus eine zusätzliche Herausforderung darstellt.
Technisch habe ich zwei Implementierungsvarianten unter Verwendung von .NET Core getestet. Eine Variante orientiert sich dabei an dem Standardaufbau eines ASP.NET Core Services. Die andere Variante nutzt das Actor Model Framework Microsoft Orleans.
Für die Auswertung habe ich verschiedene technische und fachliche Kriterien auf Basis der DIN/ISO 9126 Norm für Softwarequalität angesetzt.
Für einen praktischen Test habe ich ein Enterprise Mobility Anwendungsszenario entworfen und dieses für beide Varianten implementiert. Dabei war das Verbrauchs- und Zeitverhalten besonders interessant. Die Implementierung mit dem Microsoft Orleans Framework auf Actor Model Basis konnte mit einem wesentlich besseren Zeitverhalten punkten. Dieses lag nicht zuletzt an dem Fakt, dass eine parallele Verarbeitung unter gleichmäßiger Auslastung mehrere CPU-Kerne durch das Framework sehr gut realisiert wurde. Allerdings ist die Implementierung auch komplizierter geworden als in der einfachen Variante unter ASP.NET Core. Schlussendlich lässt sich kein klares „Ja“ oder „Nein“ zu einer Variante geben, da immer der Kontext zu betrachten ist. Allerdings ist der Actor Model-Ansatz sehr vielversprechend, gerade weil Frameworks wie Microsoft Orleans den Einstieg sehr leicht gestalten und sich damit auch sehr gut als Basis für ein darauf aufbauendes Enterprise Mobility Framework eignen.
Mein weiterer Weg
Nach meinem erfolgreichen Masterabschluss setze ich nun Vollzeit meine Arbeit bei der SDX AG fort. Da ich bereits in Teilzeit bei der SDX AG gearbeitet habe, war das für mich ein sehr einfacher und flüssiger Übergang. Auch wenn die Zeit der Masterarbeit oft stressig war und die zusätzliche Teilzeitstelle eine höhere Belastung dargestellt hat, wurde ich zu jedem Zeitpunkt unterstützt und bin immer auf offene Ohren gestoßen, wenn mal in meiner Masterarbeit etwas auf Anhieb nicht so funktioniert hat, wie es sollte. Daher freue ich mich jetzt umso mehr, Teil des innovativen SDX eXpert Teams sein zu dürfen und in Zukunft noch viele spannende Projekte mitgestalten zu können!
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